Sonntag, 14. Juni 2020, 11.30 Uhr in der Basilika auf dem Schiffenberg
Das Trio wurde 1999 gegründet und widmet sich überwiegend der Literatur für die äußerst seltenen Bassetthörner (Tenorklarinetten) mit einem Schwerpunkt auf den Mozart‘schen Divertimenti, wobei es in seine Programme gerne Literatur mit allen Instrumenten der Klarinettenfamilie, von der hohen Es-Klarinette bis hin zur Kontrabassklarinette, integriert. Außerdem ist die zeitgenössische Musik ein wesentlicher Faktor bei der Programmgestaltung. Eigene Arrangements von Barock bis zur Moderne ergänzen das Repertoire. Die Süddeutsche Zeitung schreibt: „Das Konzert ist unbedingt eine Erwähnung wert, ... weil drei wahrlich erstklassige Musiker am Werk waren. Es wurde mit warmer und empfindsamer Tongebung interpretiert, überzeugend hochkarätig. Begeisterung, Bravorufe aus dem Publikum.“
Ulrich Büsing, geboren 1959 in Delmenhorst, absolvierte seine Studien bei Prof. Hans D. Klaus und Jost Michaels in Detmold sowie bei Hans Rudolf Stalder in Basel. Er wurde 1987 Preisträger des Internationalen Wettbewerbs für Klarinette in Belgrad. Nach seiner ersten Anstellung im Philharmonischen Orchester Hagen als stellvertretender Soloklarinettist wurde er, seiner Leidenschaft für tiefe Klarinetten folgend, 1990 Bassklarinettist im Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks in Frankfurt am Main. Neben solistischen Auftritten engagiert sich der begeisterte Kammermusiker in ver- schiedenen Formationen u.a. im Sigandor Quintett und im Bärmann Trio, für die er auch als Arrangeur tätig ist. Seit 2011 unterrichtet er Bassklarinette an der Hochschule für Musik in Würzburg. Weitere künstlerische Entfaltung findet Ulrich Büsing in der Neuen Musik. Auf seine Initiative hin wurden zahlreiche Kammermusikwerke geschrieben und von ihm uraufgeführt.
Aloisia Hurt, 1961 in Radolfzell am Bodensee geboren, erhielt dort ihren ersten Klarinettenuntericht bei Heinrich Braun. Sie studierte an der Hochschule für Musik in Detmold bei Prof. Gerhard Albert sowie bei Prof. Hans D. Klaus und schloss ihr Studium mit der Staatlichen Musiklehrerprüfung und der Künstlerischen Reifeprüfung ab. Ihre hohen künstlerischen Fähigkeiten stellt sie vor allem der pädagogischen Ausbildung des musikalischen Nachwuchses zur Verfügung. Ihre vielfältige Lehrtätigkeit umfasst den Unterricht an der Johannes-Brahms-Musikschule Detmold sowie die Professur an der Hochschule für Musik Detmold für das Hauptfach Klarinette in den Bereichen Schulmusik, Instrumentalpädagogik und Jungstudierende. Durch die Erfolge ihrer Schüler z. B. als erste Bundespreisträger bei „Jugend musiziert“, als Mitglieder in den Landesensembles von NRW und im Bundesjugendorchester sowie als Stipendiaten der „Jürgen- Ponto-Stiftung“ gehört Alorsia Hurt zur musikpädagogischen Elite in Deutschland.
David Wolf wurde 1962 in München geboren. Er studierte am Richard-Strauss Konservatorium in München bei Hubert Hilser und gelangte dort zur Orchesterreife. Sein musikalischer Werdegang führte ihn von München (Philharmoniker) nach Stuttgart (Oper). Danach spielte er für drei Jahre im Opern- und Museumsorchester in Frankfurt am Main und gelangte schließlich nach Darmstadt. Seit 2000 ist er dort festes Ensemblemitglied im Staatsorchester. Schon früh entwickelte sich seine Liebe zur Kammermusik. So spielte er zunächst in Alte-Musik-Ensembles Blockflöten, Krummhörner und Zinken, u. a. in der Capella Antiqua München. Später dann erarbeitete er sich in vielfältigen Kammermusikensembles das romantische und moderne Repertoire. Dort spielt er von der Es-Klarinette bis zur Kontrabassklarinette sämtliche Instrumente dieser Gattung.